Kongress für Ernährungs- und Sportmedizin

Hector-Center für Ernährung, Bewegung und Sport in Erlangen
Fr, 22.11. bis Sa, 23.11.2019

Die Relevanz von Ernährung und Sport für die Prävention und Therapie zahlreicher Erkrankungen hat in den letzten Jahren sowohl im klinischen Setting als auch in der wissenschaftlichen Forschung erheblich an Bedeutung gewonnen. Auf unserem Kongress gehen wir der Frage nach, inwieweit eine Anpassung der Ernährung und individuelle Trainingskonzepte die körperliche Leistungsfähigkeit stabilisieren und so den Krankheitsverlauf verbessern können. Hier eröffnen sich ganz neue Therapiekonzepte, seit vor einigen Jahren der Muskel als immunmodulierndes parakrines und endokrines Organ demaskiert werden konnte. Einen Fokus bilden innovative Sport- und Ernährungskonzepte bei onkologischen Patienten und schwergradiger Adipositas. Wir stellen dar, wie eine klinisch relevante Optimierung der Körperzusammensetzung und eine Verbesserung des kardiometabolischen Risikoprofils mit zeiteffizienten Konzepten erreicht werden können.

Mit dem Analogon des intestinalen Wachstumshormons GLP-2 steht seit einigen Jahren ein Medikament zur Verfügung, das die Behandlung von Patienten mit Kurzdarmsyndrom revolutioniert hat. Auf unserem Kongress gehen wir der Frage nach, wie die Resorptionsleistung des Restdarms verbessert und so zahlreichen Patienten die Möglichkeit einer weitgehend normalen Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme eröffnet wird.

Weiterhin beleuchten wir aktuelle Aspekte zur Ernährung bei Reizdarmsyndrom und Nahrungsmittelunverträglichkeiten und diskutieren aktuelle Daten, die auf einen therapeutischen Effekt der Ernährung bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen hinweisen. Das Mikrobiom scheint dabei eine zentrale Rolle einzunehmen.

Die zweitägige Veranstaltung findet unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) statt.